Folge 8

Routinen, Gewohnheiten & Healthy Habits
 von  | Juni 17, 2020 | Podcast | 0 Kommentare

 

Auch digitale Nomaden brauchen Routinen! Aber, wie geht das eigentlich? Wie hält man sich fit, wenn man ständig unterwegs ist, wie organisiert man seinen Alltag und seine Arbeit, wenn sich das Umfeld ständig ändert? 

In der heutigen Folge des Podcasts sprechen wir über Routinen, Gewohnheiten und healthy habits und darüber, warum wir diese überhaupt brauchen, wie wir diese als digitale Nomaden aufbauen und vor allem natürlich auch aufrechterhalten. 

Eine erste Version dieser Podcastfolge hatten wir im November 2019 in Rom aufgenommen. Aufgrund eines technischen Fehlers mussten wir diese Folge aber nochmal neu aufzeichnen. So kam es also, dass wir uns in unserem jeweiligen Coronaexil (s. dazu auch unsere Bonus Folge Corona!) noch einmal über das Thema Routinen unterhalten haben. Natürlich haben wir dabei auch die aktuellen Umstände mit aufgegriffen und festgestellt, dass es erstaunlich viele Parallelen zwischen dem Corona-Lockdown und dem Leben als digitale Nomaden gibt! Darum und noch viel mehr geht es also in der heutigen Folge. Wir sind gespannt auf euer Feedback! 

Transkript der 8. Folge

00:00:02

Carolin: Mit Psychologie und Laptop

 

00:00:06

Sonia: um die Welt. Ein Podcast von und mit Sonia und

 

00:00:09

Carolin: Carolin. Zusammen haben wir einige Titel zu bieten.

 

00:00:13

beide: Diplom-Psychologin

 

00:00:14

Sonia: Psychologische Psychotherapeutin

 

00:00:16

Carolin: Buddhistische Therapeutin und Autorin.

 

00:00:19

Sonia: Ach ja und einen Doktortitel hab ich auch noch.

 

00:00:22

Carolin: Als digitale Nomadinnen beraten wir unsere Klienten statt ganz klassisch in einer Praxis über die weiten Welten des Internets

 

00:00:30

Sonia: Und erkunden dabei seit vielen Jahren unsere wunderbare Welt. Immer mit dabei unser Laptop

 

00:00:35

Carolin: Und natürlich die Psychologie.

 

00:00:43

Carolin: Bei digitalen Nomaden sieht doch jeder Tag anders aus, jeder Tag ein Abenteuer, und es ist alles nicht so spießig wie bei anderen Leuten, die an einem Ort leben. Digitale Nomaden haben doch gar keine Routinen oder Sonia?

 

00:00:55

Sonia: Ne weder Routinen noch Gewohnheiten, noch irgendwelche Healthy Habits, über die wir heute reden wollen. Das ist doch logisch. Aber bevor wir darüber genauer reden, lass uns doch erst mal kurz klären: Was sind denn eigentlich Routinen? Und warum reden wir darüber heute?

 

00:01:07

Carolin: Routinen sind etwas, worüber wir als Psychologinnen und vor allen Dingen auch in der psychologischen Beratung regelmäßig sprechen. Und es gibt heilsame und weniger heilsame Routinen, Routinen, die uns in unserer Zielsetzung unterstützen und andere auch nicht. Und wenn mal jeder von uns so überlegt Routinen haben wir eigentlich alle. Wir putzen uns die Zähne, die Art, wie wir aufstehen, wie wir uns anziehen, wie wir vielleicht auch frühstücken. Und unser Fokus hier ist ganz klar bewusste Prozesse. Wenn wir also hier in unserem Podcast von Routinen sprechen, dann meinen wir Routinen, Gewohnheiten und Healthy Habits. Also alles, was uns dabei hilft, unser Leben gesünder zu gestalten, uns an unseren Zielen und Wertvorstellungen zu orientieren und natürlich einfach eine gewisse Stabilität und Sicherheit zu haben. Weil das ist nämlich genau das, warum Routinen auch so wichtig sind. Sie vereinfachen unser Leben. Sie helfen uns bei der Organisation und uns auch dabei, auf wesentliche Sachen zu konzentrieren, also Raum zu schaffen für Dinge. Wenn ich immer Dinge nach einem bestimmten Ablauf mache, kann ich mich eben auch in so eine Art Energiesparmodus versetzen und meine Energie für andere Sachen nutzen. Das gibt mir Sicherheit und erspart mir natürlich auch so unnötige Entscheidungsprozesse. Es geht uns also hier darum zu schauen, was machen wir denn? Und was können vor allen Dingen auch digitale Nomaden machen, um das Leben gesünder zu gestalten? Und damit beschäftigen wir uns halt heute also nicht nur mit den Automatismen, die jeder von uns vielleicht hat, sondern mit bewussten Prozessen.

 

00:02:33

Sonia: Wir müssen jetzt auch mal ganz kurz erwähnen, dass wir diese Folge ja jetzt tatsächlich aktuell hier im Mai 2020 aufnehmen und nicht in Rom im November 2019. Das ist natürlich deshalb relevant, weil Corona unseren Plan hier mit dem Podcast etwas durcheinandergewirbelt hat. Wir haben ja eigentlich alle die meisten Podcastfolgen letztes Jahr aufgenommen, haben uns da getroffen und das zusammen gemacht. Und das war sehr schön. Aber es sind eben auch zwei Podcastfolgen, die wir nochmal neu aufnehmen mussten. Und eine jetzt eben zum Thema Routinen. Und das gibt natürlich einen ganz spannenden eine ganz spannende Brücke zur aktuellen Zeit. Denn ich glaube, ganz viele Menschen haben jetzt in den letzten Wochen und Monaten gemerkt, wie sehr sie eigentlich Routinen brauchen, wenn es ihnen schlecht geht oder wenn eben eine weltweite Pandemie ihr Leben und ihre Routinen etwas durcheinanderwirbelt.

 

00:03:20

Carolin: Ja, da gebe ich dir vollkommen recht Sonia, weil wir merken jetzt, wie unser Leben auf Routinen heruntergebrochen wird, wenn vor allen Dingen Isolation sind oder eine Situation, in der wir nicht mehr so agieren können, wie es unsere Routinen eigentlich vorgesehen haben, merken wir vielleicht erst einmal, wie abhängig oder wie wichtig Routinen überhaupt für uns sind. Und warum sind denn Routinen bei digitalen Nomaden auch so ein großes Thema, Sonia?

 

00:03:43

Sonia: Ich glaube, das ist quasi die große Parallele zur Corona-Zeit, denn das, was jetzt ganz viele erleben, ist das, was digitale Nomaden immer erleben. Und zwar ist es so, dass das, was uns typischerweise hilft, Routinen aufrechtzuerhalten, das sind so äußere Faktoren, Abläufe, die immer ähnlich sind, Umweltfaktoren, die gleichbleiben also der Weg zur Arbeit ist immer gleich. Die Arbeitszeiten sind recht ähnlich. Der Supermarkt ist an derselben Stelle, und ich weiß auch, was es dort zu kaufen gibt und so weiter. Also diese ganzen Außenfaktoren helfen uns total, unsere Routinen aufrechtzuerhalten. Und das ist etwas, was wir jetzt zum Beispiel in Zeiten von Corona eben plötzlich nicht mehr so hatten oder was digitale Nomaden ganz ganz viel eben nicht haben. Also zum Beispiel dieses typische der Weg zum Supermarkt, das, was ich dort finde, auch der Straßenverkehr. Aber auch das in den eigenen vier Wänden. Es fängt ja bei ganz kleinen Sachen an. Wie wo ist der Lichtschalter? Wie kann ich meinen Arbeitsplatz einrichten? Wie ist die Küche ausgestattet? All diese kleinen und großen Dinge des Lebens, die wir sonst eher automatisch machen, ohne groß nachzudenken, müssen ständig neu erfunden und gefunden werden.

 

00:04:46

Carolin: Absolut. Vor allen Dingen, was die Alltagsgestaltung angeht. Nehmen wir mal zum Beispiel den Sport. Es ist eben gar nicht so leicht, regelmäßig Sport zu machen, wenn ich nicht immer einen Park um die Ecke habe. Das heißt, wenn ich erst mal schauen muss, wo kann ich denn überhaupt eine Laufstrecke finden? Wo gibt es vielleicht ein kleines Fitnessstudio? Und selbst Yoga zuhause zu machen, ist auch schon recht kompliziert. Das haben wir in Rom auch ganz eindeutig erlebt, als wir beide in der Wohnung waren. Wir haben uns gegenseitig so ein bisschen motiviert, Yoga zu machen, weil es eben doch gar nicht so leicht ist, wenn man nicht so eine schöne Ecke hat machen kann. Und es ist einfach deutlich schwerer, immer wieder eine neue Routine aufzubauen. Genauso auch, sich gesund zu ernähren. Wenn man vielleicht einen Jetlag hat oder die Lebensmittel vor Ort nicht so kennt, ich kenn das von mir, wenn ich irgendwie in Asien unterwegs bin. Da gibts mal Nudeln, da gibts mal Reis. Ich muss immer wieder mich neu anpassen. Manchmal sind es auch so ganz einfache Sachen, die einen daran hindern, eine Routine auszuleben, wenn z.B. gar kein Nudelsieb in der Airbnb Küche ist. Und da sind wir noch im privaten Bereich, wenn wir jetzt mal an die Arbeitsroutinen denken, das ist alles nicht so leicht, sich da immer wieder neu zu positionieren, was die eigenen Routinen angeht.

 

00:06:00

Sonia: Ja, das heißt, in einer sich ständig verändernden Umgebung werden Routinen somit einerseits glaube ich zu einer besonderen Herausforderung und andererseits aber auch besonders wichtig, oder? So sehr wir die Abwechslung mögen und suchen, so sehr brauchen wir doch für unsere Arbeit und Gesundheit eben auch solche Routinen und Gewohnheiten. Und wie gesagt, das ist das, was ich ganz spannend finde an dieser Corona Krise und an den verschiedenen, je nachdem, in welchem Land man natürlich war, den Lockdown-Maßnahmen und den Einschränkungen und so dass so viele Menschen plötzlich so einen kleinen fast wie einen Crashkurs im digitalen Nomadenleben zu Hause bekommen haben. Der natürlich nicht in dem Reiseaspekt und in dem ständig woanders sein, aber trotzdem in diesem, das was wir, digitale Nomaden, ja viel haben dieses von zuhause arbeiten, das viel in einer neuen Umgebung sein oder sich an etwas anderes anpassen müssen. Und das haben jetzt glaube ich ganz viele Leute erlebt und dann auch festgestellt, wie viel man auch tatsächlich an Routinen auch online oder eben auch zu Hause sich aufbauen kann, wenn man nicht ins Fitnessstudio gehen kann oder wenn man nicht ständig sich mit Freunden treffen kann. Das finde ich ganz spannend an der aktuellen Situation, und deswegen finde ich es auch ganz schön, dass wir die Folge zu den Routinen noch einmal neu aufzeichnen. Vielleicht könnte der ein oder andere auch was mit rausziehen für sein Leben, nicht nur als digitaler Nomade.

 

00:07:14

Carolin: Lass uns doch mal ganz konkret werden, was hast du denn so für Gewohnheiten oder Healthy Habits, die du so bei dir im Alltag implementierst?

 

00:07:23

Sonia: Also ich glaube, das Allererste für mich sind Routinen und Gewohnheiten rund um das Arbeiten. Denn das nimmt ja bei uns beiden auch einen großen Teil unseres Lebens ein. Und eben weil wir von zuhause arbeiten und weil ich auch oftmals zu komischen Zeiten arbeite oder durch verschiedene Zeitzonen, dass sich immer mal ändert, weiß ich, wie wichtig es für mich ist, bestimmte Routinen für die Arbeit zu haben und auch zum Abschalten. Da haben wir auch im Reiseburnout ja auch schon darüber gesprochen, wie wichtig das ist, wirklich zu sagen, es gibt auch Zeiten ohne Arbeit. Es gibt auch Freizeit, und das hat dann auch gar nichts mit Computer und Technik und Social Media und sonst was zu tun. Aber ich habe auch so ganz einfache Routinen, wie zum Beispiel die Art und Weise, wie ich den Arbeitstag starte. Also schon allein der Ablauf, wie ich meinen Laptop öffne und welche Programme ich als erstes öffne und was ich da als erstes mache und was als nächstes und so. Das sind relativ festgelegte Routinen und Abläufe, die ich immer wieder mache und die mir auch total helfen, dann zum Beispiel reinzukommen, weil ich hab ja nicht den Weg zur Arbeit. Also muss ich mir das anders herstellen, dieses Gefühl von jetzt ist Arbeitszeit und jetzt ist Freizeit und natürlich auch innerhalb der Arbeit ganz viele Gewohnheiten zu wie mache ich den Papierkram, wie was auch immer. Also all diese verschiedenen Teile der Arbeit, da habe ich ganz viele Gewohnheiten. Und das Zweite, würde ich sagen ist das Reiseverhalten also wirklich rund um das wie reise ich denn, wie plane ich meine Reisen, wie viel mache ich spontan, wie viel, möchte ich gerne schon schon vorher wissen. Da habe ich auch einige Routinen, die immer recht ähnlich ablaufen, muss ich sagen. Wie ist das denn bei dir, Carolin?

 

00:08:55

Carolin: Wenn ich mich jetzt mal so hinterfrage, dann ist es vor allen Dingen wie bei dir auch die Arbeit und das Reiseverhalten. Aber auch so, was die Gesundheit vielleicht angeht, um mal einen anderen Aspekt anzusprechen. Die körperliche Gesundheit auf der einen Seite, das ist Ernährung. Inwiefern kann ich sozusagen schauen, dass sich da für mich sorge? Ich bin z.B. jemand, der gerne selber kocht, auch gesund kocht. Das ist für mich etwas Wichtiges. Das hilft mir auch, mein Energielevel hochzuhalten, bzw. gibt mir so ein Gefühl von Selbstfürsorge und dass ich einfach gut auf mich achte. Und natürlich, Sport ist auch etwas ganz Wichtiges. Es ist nicht unbedingt die Routine, die mir am leichtesten fällt, muss ich ganz ehrlich sagen. Da mache ich auch gerne mal Abstriche und dann meistens zugunsten der Arbeit. Aber ich versuche schon, eine gewisse Regelmäßigkeit rein zu bekommen. Das heißt, dass ich versuche, doch zwei, dreimal die Woche laufen zu gehen oder Yoga zu machen, dass ich eine Strecke für mich finde, wo ich zum Beispiel laufen gehen kann, dass ich auch Erinnerungen schaffe, um das durchzusetzen, oder einen Spaziergang machen, bevor ich überhaupt mich an den Computer setze. Das sind so die Sachen. Dann hab ich natürlich auch mentale Routinen, die sich ganz klar auf mein Wohlbefinden auswirken. Das heißt, dass ich zum Beispiel den Tag morgens ganz langsam beginne. Ich bin kein Morgenmensch. Ich trinke dann erstmal in Ruhe meinen Kaffee, mache meine morgendliche Meditation, setze mich vielleicht raus in die Sonne, bevor ich überhaupt irgendwelche anderen Dinge beginne wie Frühstück oder E-Mails lesen oder was weiß ich. Ich komme erst einmal an im aktuellen Moment ist es für mich auch tatsächlich eine wunderbare Gewohnheit und für mich auch ein Healthy Habit, weil das für mich unglaublich für Wohlbefinden birgt den Tag so zu starten, wie ich das möchte. Und genauso gut habe ich nachts ein Ritual wenn ich mich ins Bett lege und den Kopf aufs Kissen lege, dann lasse ich nochmal den Tag Revue passieren und schau ganz bewusst nach positiven Momenten, schönen Momenten, die ich angenehm fand. Das sind nicht immer große Sachen. Es können auch ganz kleine Sachen sein wie irgendjemand, der mich nett angelächelt hat, oder ein nettes Gespräch mit jemanden. Oder auch ein schöner, ruhiger, entspannter Morgen. Das ist ganz klar für mich eine Gewohnheit, die ich habe und ich nutze aber diese Routinen auch, um mich selbst so ein bisschen in meiner eigenen Entwicklung zu unterstützen. Also Routinen sind für mich nicht nur etwas, wo ich ein, ich sage jetzt mal erfolgreiches Verhalten habe dass ich immer wieder an den Tag legen, sondern es auch eine Routine für mich, mich weiterzuentwickeln. Und dann setze ich mir über die Woche z.B. ein Ziel, das ich sage Okay. Ich möchte schauen, dass ich in dieser Woche mich mehr in Geduld übe oder in Verständnis oder auch in Grosszügigkeit oder was auch immer. Ich bin ja da so ein bisschen in der buddhistischen Psychologie zu Hause, was mich da so interessiert, so diese Qualitäten, die die versuchen zu fördern. Und dann versuche ich, mich sechs Tage lang ganz bewusst zum Beispiel in Geduld zu üben. Ich versuche, geduldiger zu sein, wenn ich in Situationen komme, wo ich dieses innere Gefühl verspüre von Unruhe oder eine Situation, die ich versuchen möchte, zu kontrollieren oder hinauszugehen, und am siebten Tag setze ich mir dann eine Herausforderung. Da gehe ich dann zum Beispiel in den Supermarkt und stelle mich an die längste Warteschlange an der Kasse, einfach um mal zu schauen, ob ich denn auch schon Fortschritte gemacht habe. Das heißt, ich habe eine Routine, und ich kann sofort bzw. halbwegs kurzfristig den Effekt bzw. das Resultat von dieser Routine prüfen. Was mir auch dabei hilft, ob diese Routine sozusagen langfristig wertvoll ist. Sind denn deine Gewohnheiten immer gleich Sonia oder ändert sich da auch mal was?

 

00:12:25

Sonia: Ja, auf jeden Fall. Da ändert sich ganz viel. Wir wissen ja, dass es auch eine ganze Weile dauert, bis man bestimmte Routinen entwickelt hat und Gewohnheiten. Und dass es deshalb gut ist, sich in kleinen Dosierungen regelmäßig vorzunehmen und immer wieder vorzunehmen. Ich glaube, jeder hat das schon einmal gehabt, dass er irgendwie was angefangen hat für eine Weile, und das hat dann funktioniert. Aber so wirklich lange hält man es dann doch nicht durch, oder es kommt mal was dazwischen, und dann ist es wieder richtig aufwendig, es wieder neu aufzubauen. Und ich glaube, das ist so ein bisschen wie mit den Neujahrsvorsätze. Die meisten Menschen nehmen sich ganz tolle Sachen vor, oder viele nehmen sich etwas vor und halten sich vielleicht mal ein paar Wochen dran. Und dann passiert wieder irgendwas, und das wars wieder. Und ich habe mir deswegen dieses Jahr vorgenommen, das mal anders zu machen, und zwar mir jeden Monat was vorzunehmen, jeden Monat eine neue Routine oder eine neue Gewohnheit, und zwar eigentlich zwei Sachen. Eine Sache, die ich mache, also eine neue Routine, die ich aufbauen möchte, und eine Sache, die ich nicht mache. Also eine Gewohnheit, die ich weglassen möchte. Im Januar zum Beispiel habe ich angefangen, da war ich in Paris in einer kleinen Wohnung, und das Wetter war ziemlich schlecht. Und ich wusste, dass es mir häufiger mal passiert, dass ich das Haus nicht verlasse an solchen Tagen, wenn ich nicht das Haus verlassen muss. Deswegen habe ich mir vorgenommen, jeden Tag rauszugehen und wenn es nur ist eine Runde, um den Block spazieren zu gehen. Bei Wind und Wetter. Und wenn es erst abends um zehn ist. Ich habe es tatsächlich gemacht. Ich bin bis auf einen Tag jeden Tag rausgegangen. Das war mein Fokus, und das, was ich nicht gemacht habe, war, dass ich das Handy nicht mit ins Bett genommen habe und erst nach dem Frühstück darauf geguckt habe. Also nicht dieses Morgens als allererstes zum Handy greifen. Und das war ganz klar auch eine Gewohnheit, die ich wieder loswerden wollte, weil die hatte sich wieder so eingeschlichen. Ende letzten Jahres, dann habe ich jetzt einem anderen Monat hab ich mir vorgenommen, jeden Tag zum Beispiel eine bestimmte Anzahl von Seiten oder von Minuten zu lesen oder mehrfach die Woche Sport zu machen oder bestimmte andere Sachen, also zum Beispiel mein E-Mail-Programm, nicht ständig auf zu haben ist eines dieser negativen Gewohnheiten, wo ich immer wieder merke, wie gut es ist, das nicht zu machen und wirklich gezielte Zeiten zu haben wo ich sage jetzt öffne ich mein E-Mail-Programm, und jetzt habe ich auch tatsächlich Zeit, darauf zu antworten. Oder genauso mit Social Media. Nicht dieses Mal fünf Minuten zwischendurch. Und ich finde es total spannend, das mal so zu versuchen, für einen Monat sich etwas Neues vorzunehmen oder sich mehrere Sachen vorzunehmen und dann zu sehen, wie leicht oder wie schwer fällt es mir? Einen Monat ist ein relativ überschaubarer Zeit. Das kann man noch irgendwie hinkriegen, sich so lange was vorzunehmen, verglichen mit, ich nehme jetzt für das ganze Jahr was vor. Finde ich zumindest knapp einen Monat lang zum Beispiel keinen Zucker oder zumindest keinen künstlichen Zucker gegessen. Das war auch eine total spannendes Experiment, was mir leichter fiel als gedacht, obwohl ich Schokolade liebe und auch andere Süßigkeiten liebe und Kuchen und sonst was.

 

00:15:06

Carolin: Entschuldigung, dass ich unterbreche. Wie viele von den Routinen hast du denn dann übernommen?

 

00:15:10

Sonia: Genau. Was ich häufig dann gemacht habe, ist, dass ich schon festgestellt habe, wie gut mir die tun. Aber dass ich die nicht so extrem streng zum Beispiel beibehalten, sondern dass ich sage an den meisten Tagen oder häufig, oder ich nehme es mir zumindest immer wieder vor. Also, ich habe dann bei manchen Sachen, die ich tatsächlich weiter übernommen und manche Sachen ein bisschen flexibler gehandhabt. Und das kann man aber dann eben am Ende des Monats regelmäßig wieder neu für sich entscheiden und prüfen. Darum geht es ja auch. Ich glaube, dass das, was dir auch immer so wichtig ist, wenn man über Routinen spricht, auch in der Vorbereitung hast du das mehrfach erwähnt, dass es darum geht, auch bewusste Entscheidungen zu treffen und bewusste Prozesse herzustellen, oder?

 

00:15:48

Carolin: Ja, weil es gibt natürlich auch Routinen, die sich negativ auf unser Leben auswirken. Unser Gehirn ist ständig dabei, Routinen zu entwickeln, und wir sind uns meistens dieser ganzen Prozesse gar nicht bewusst. Ich habe einen befreundeten Philosophen der hat mal zu mir gesagt, er ist gefangen in seinen Routinen, und ich habe gesagt, wieso? Da hat er gesagt weil ich mir jeden Morgen die rechte Socke zuerst anziehe sagt er und es ist gar nicht bewusst. Da musste ich so schmunzeln, weil ja, es stimmt, wir haben halt ständig Routinen. Und es sind natürlich auch häufig die negativen Routinen, mit denen wir uns als Psychologen beschäftigen. Und ich bin ja in der buddhistischen Psychologie zu Hause. Und da es vor allen Dingen auch darum, sich diese ganzen Gewohnheiten, die wir Menschen haben, bewusst werden zu lassen. Weil am Ende ist es so, dass jede Handlung zu einer Gewohnheit werden kann und am Ende auch zu unserem Schicksal. Und dann geht es eben darum, dass ich ja versuche, Routinen zu entwickeln, aber eben nicht gefangen bin in meinen Routinen. Also so ein bisschen die Mitte, die goldene Mitte mir herauszusuchen und zu schauen, was ist denn für mich zielführend und was eben nicht? Da, glaube ich, ist ein Beispiel von diesem Monatsexperiment sag ich mal schon eine ganz tolle Idee. Weil man kann eben schon abschätzen langfristig. Was hat das für Effekte ist das für mich, was gutes oder eben nicht. Und ich kann mich bewusst entscheiden: Wie möchte ich es umsetzen? Was ist sozusagen meine Zielsetzung? Man muss ja auch gar nicht zu starr sein. Ich glaube, das Wichtigste bei Routinen ist einfach, dass man tatsächlich versucht, es über eine lange Dauer zu machen. Das merken wir auch bei unserem Arbeitsleben zum Beispiel. Ich sage jetzt mal Du hast gesagt, was du bestimmte Zeit, wann du deine E-Mails zum Beispiel beantwortest, wenn du nur ein oder zwei Tage machst. Dann bringt dich das auch nicht weiter. Aber wenn du das über Monate, über Jahre machst, dann hat das halt eben schon Einfluss darauf, wie sich dein Business gestaltet oder was es mit dir persönlich macht und dein Stresslevel. Deswegen, glaube ich, ist es immer gut bewusst, sich eine Routine auszusuchen, die man dann aber auch tatsächlich eine langfristige Dauer durchführen kann.

 

00:17:45

Sonia: Vielleicht können wir da gleich dran anschließend mit ein paar weiteren Tipps und Tricks und Ideen, wie man das denn wirklich schafft. Ich weiß, ich habe vor kurzem in einem unserer Therapeuten Buchclubs haben wir vor ein paar Monaten ein Buch gelesen. Da ging es wirklich darum, wie man so kleine Habits, das heißt auch tatsächlich Tiny Habits. Ich möchte das Buch jetzt nicht unbedingt empfehlen, weil ich habe auch ganz viele Probleme mit dem Buch. Aber, ein Teil, der darin wirklich ganz spannend war, war die Idee. Das ist wirklich, und ich glaube, das kennt jeder von uns. Auch wenn wir uns vornehmen, eine neue Routine aufzubauen, es erst einmal darum geht es möglichst herunterzubrechen in ganz kleine Schritte. Also, wenn ich mir vornehme, ich möchte jetzt irgendwie jeden zweiten Tag irgendwie fünf Kilometer laufen gehen oder sowas. Und das ist aber momentan total unerreichbar. Dann gehts halt darum, klein anzufangen. Und da geht es darum, die ersten Schritte zu machen. Oder auch mit dem Yoga. Ich kenne so viele, die sagen, ich möchte gerne mehr Yoga zu Hause machen. Aber ich habe gar keine 90 Minuten Zeit, wie wenn ich in ein Studio gehen würde. Das wäre total schwierig, mir diese Zeit zu schaffen. Ja, aber es sagt ja auch keiner, dass man gleich eine ganze Stunde oder anderthalb Stunden machen muss. Man kann ja auch mit zehn Minuten anfangen und selbst zwei Minuten auf der Yogamatte oder allein das die Yogamatte hinlegen und schon mal ausbreiten und sich drauf stellen und vielleicht nur zwei Mal strecken, ist schon ein erster Schritt, eine gewisse Routine aufzubauen und eine gewisse Gewohnheit. Und man sollte dann nicht davor zurückscheuen, dass man auch wirklich ganz klein anfängt, oder?

 

00:19:12

Carolin: Ja, total wie du schon sagst, also vor allen Dingen auch, diese Hindernisse so ein bisschen aus dem Weg zu räumen, also zu schauen, dass man sich einfach nicht noch schwerer macht, als es sowieso schon ist. Wenn man anfangen möchte zu laufen, wenn man von der Arbeit kommt, einfach schon die Laufschuhe im Eingangsbereich stehen zu haben und sofort anziehen und raus z.B. Also zu schauen, dass man es sich leicht macht, eine Routine aufzubauen. Und bei uns ist es natürlich so, gerade bei den digitalen Nomaden, dass ein neuer Ort natürlich auch immer neue Abläufe nach sich zieht. Und was ich immer mache, wenn ich an neuen Ort komme, ist meistens, dass ich den ersten Tag nur auf Erkundungstour bin. Ich will den neuen Ort erst einmal kennenlernen. Wo ist alles? Wo ist der Strand, wo es der Berg, wo der Supermarkt, wo ist vielleicht ein Café, wo ich mich rein setzen kann, um zu arbeiten oder um einfach nur mal einen schönen Nachmittag zu verbringen? Wo gibt’s vielleicht ein Volleyballfeld, wo ich mal spielen kann? Ich bin total auf Scan Modus, sag ich mal, und ich gucke aber nicht nur, dass ich den Ort kennenlerne und mich daran erfreue, wie schön der ist, sondern ich habe die Routinen, die ich ja versuchen möchte, durchzuführen im Kopf und schaue ganz gezielt danach. Wo kann ich das umsetzen, wo es vielleicht in diesem Airbnb, wo ich bin, ein guter Ort, um meine Meditation zu machen. Welches Kissen kann ich dafür verwenden? Weil ich reise ohne Meditationskissen. Ich glaube, man kann sich auf jedes Kissen setzen. Was gibt die Küche her? Welche Sachen kann ich kochen? Wo ist der Supermarkt? Das heißt, ich bin tatsächlich an den ersten Tagen dabei zu schauen. Wie kann ich die Routinen, die ich schon habe und die mir wichtig sind, bewusst umsetzen in dieser neuen Umgebung. Und danach bin ich auch relativ schnell darin, das umzusetzen. Weil es ist eben so wenn es so lange schleifen lässt, dann verlieren sich Routinen eben auch wieder relativ schnell. Du hast ja gerade eben auch schon gesagt, dass sich irgendwie diese Gewohnheit wieder eingeschlichen hat, dass du morgens mit dem Telefon aufwachst zum Beispiel. Also es passiert manchmal so automatisch, und wenn ich eben nicht dafür sorge, dass ich ganz bewusst sage Okay, da ist die Ecke, in der ich arbeite, da ist die Ecke, in der ich meditiere. Dann fühle ich mich manchmal wie so ein Blatt im Wind. Ich merke, wie viel Struktur und wie viel Halt mir Routinen tatsächlich auch geben. Ich bin da schon so ein Gewohnheitstier, und ich bin auch jemand, der, wenn ich z.B. mal ein schönes Restaurant oder mal eine schöne Strandbar gefunden habe, wo ich wirklich happy bin und wo ich mich wohlfühle. Dann gehe ich immer wieder dahin. Was passt an dem Ort zu mir? Was brauche ich? Was sind die Leute, die mir gefallen? Also, ich bin da schon jemand, der das hegt und pflegt. Ich finde es immer sehr amüsant, wenn ich Leute habe, die sagen Oh, dein Leben ist gar nicht so spießig, wie mein, oh Gott ich bin so spießig, weil ich ständig die Gleichen Sachen mache, also diese Vorstellung die tatsächlich andere Leute haben und wie dann meine Realität ist. Das hat nichts miteinander zu tun. Das finde ich immer sehr witzig. Und natürlich hilft mir das auch so. Feste Zeiten für Sachen zu haben, die auch immer, wie du schon sagst, an den Ort, an das Klima, die Zeitzone angepasst sind. Aber ich bin halt zum Beispiel jemand, der morgens gern einen Spaziergang macht oder der nachmittags dann eher so mit der Arbeit anfängt. Ich bin nicht so ein morgens Arbeiter, das ist nicht ganz so meins. Und natürlich auch, dass ich meine Wochenstruktur zum Beispiel plane. Und das gibt mir persönlich auch sehr viel Halt. Das heißt so Regelmäßigkeit im Alltag finde ich unglaublich wichtig. Wie ist es denn bei dir so, Sonia?

 

00:22:38

Sonia: Ich glaub, du sprichst schon etwas ganz Wichtiges an, oder es gibt bestimmte Sachen, die uns sehr wichtig sind, die wir brauchen, um zu funktionieren um zu leben und unser Leben so zu gestalten, wie wir wollen. Und dafür brauchen wir Routinen, und die da gibt es sozusagen eine mentale Checkliste, wenn wir irgendwo ankommen. Und dann gibt es andere Sachen, die wiederum freier sind, also zum Beispiel, wo gehe ich essen, was probiere ich aus? Gehe ich heute mal da lang spazieren oder dorthin? Weil es ist natürlich nicht ganz so immer gleich wie bei vielleicht anderen Menschen. Aber es ist ein gezieltes. Dieser Aspekt von meinem Leben ist immer gleich, z.B. auch für mich, dass, wenn ich das perfekte Café finde, in dem sich gut arbeiten lässt, und das ist zufällig das erste, das ich mir anschaue, dann nehme ich dieses erste und gehe da jeden Tag in der Woche wieder hin, wenn ich Zeit habe, im Café zu arbeiten. Dann ist es auch egal, ob noch nebenan vielleicht noch ein ähnlich gutes Café ist oder drei andere auch so schön sind. Da bin ich total froh, wenn ich eins gefunden habe, wo ich immer wieder hingehen kann. Und dann möchte ich aber zum Beispiel bei anderen Sachen wie zum Beispiel, was esse ich denn heute? Ist für mich immer ein schönes Beispiel, vor allem, wenn ich irgendwo neu bin, wo ich auch viel essen gehen möchte, was ausprobieren möchte und so. Dann geht es darum, eher da keine Rout.. oder weniger Routinen zu haben und mehr zu experimentieren. Zu meinen Routinen gehört auch, dass ich, bevor ich zum ersten Mal einkaufen gehe, mir die Küche wirklich genau angucke, und zwar wirklich genau angucke mit was gibt’s da? Was für Töpfe, was für Pfannen, gibt’s da schon Salz und Pfeffer und Öl und sonstige Sachen. Und was muss ich gegebenenfalls kaufen? Weil dann im Supermarkt ist ja noch zusätzlich so, dass man sich häufiger anpassen muss, wenn es vielleicht nicht das gibt, was man möchte. Wenn man dann aber auch noch nicht weiß, was man überhaupt zu Hause umsetzen kann. Ich glaube, mir ist das im ersten Jahr, vor allem, als ich gereist bin, so oft passiert, und ich denke gerade daran, weil es mir vor kurzem wieder passiert ist, und zwar, dass ich im Supermarkt stehe und Sachen einkaufe und mich total darüber freue, dass es bestimmte Nahrungsmittel gibt. Und ich denke toll, dann koche ich jetzt was, und in dem Fall war es ein Curry, was ich kochen wollte. Und dann bin ich zurück in die Wohnung gegangen und habe festgestellt Mist, in dieser Wohnung gibt’s keine Pfanne. Und die war eigentlich die sah auf den ersten Blick so gut ausgestattet aus. Weil da gab es ganz viele unterschiedliche Teller und Gläser und sonst was. Aber es gab nur zwei winzige Töpfe. Und dann musste ich am Ende versuchen, mit diesen zwei winzigen Töpfen mein Curry zu kochen, und konnte nicht gleichzeitig verschiedene Sachen kochen, sondern musste nacheinander kochen und dann wieder aufwärmen. Und es war ein Chaos. Zu meiner mentalen Checkliste gehört das auf jeden Fall. So wie für dich vielleicht auch die Meditationsecke im Airbnb finden, gehört für mich auf jeden Fall auch dazu, mir die Küche genauer anzugucken. Denn sonst stehe ich im Supermarkt und bereue das jedes Mal total.

 

00:25:10

Carolin: Geht mir ganz genauso. Es wird einmal ganz gründlich durchgecheckt, was die Küche so hergibt.

 

00:25:17

Sonia: Und ich glaube, was wir damit ja auch sagen, ist, dass es ja wirklich darum geht, diese Kunst und die Schwierigkeit, solche Habits aufrechtzuerhalten, ja gerade in sich ständig verändernden Umgebungen. Ja, klar, hier bin ich jetzt gerade seit zwei Monaten stecke ich in Frankreich wegen Corona fest. Da ist es relativ leicht, regelmäßig laufen zu gehen, und ich darf mich eh nur in einen Kilometer vom Haus entfernt bewegen. Insofern ist auch sehr klar festgelegt, wo ich denn Laufen gehen kann. Aber das dann zu übertragen an einen neuen Ort, an einem Veränderungen, das kann natürlich total schwer sein. Und da ist immer die Frage Was hilft uns denn dabei, das umzusetzen und beizubehalten oder eben neu anzupassen? Ich glaube, einer der ganz wichtigen Faktoren für uns beide ist, so bestimmte feste Zeiten zu haben oder bestimmte Wochenstrukturen zu haben. Die Woche regelmäßig zu planen. Ich weiß, du machst jede Woche ein Cake Meeting oder wie ist das bei dir? Erzähl mal Carolin.

 

00:26:08

Carolin: Ja, das ist etwas, was ich glaube ich seit fast anderthalb Jahren mache und was so eine Gewohnheit geworden ist, die ich tatsächlich auch genieße. Einmal die Woche, am Montag mache ich einen Cake Meeting. Das heißt, ich suche mir ein schönes Café aus, was auch zu meiner mentalen Checkliste gehört. Wenn ich an einen neuen Ort komme, in welchem Café findet mein Cake Meeting statt und dann gehe ich da rein und schaue was für einen Kaffee die haben und ob die auch tatsächlich guten Kuchen haben. Weil das ist ein zentraler Aspekt dieses Cake Meetings. Das heißt, ich setze mich dann hin. Und dann plane ich meine Woche. Dann schaue ich einmal, wie ist die letzte Woche gelaufen. Was habe ich mir vorgenommen? Was hab ich geschafft? Und was habe ich vielleicht auch nicht geschafft, was dann diese Woche eben gemacht werden muss. Und dann schaue ich mir tatsächlich einfach nur an, was für die Woche ansteht, und versuche da aber auch ganz klar so diese Balance zu behalten zwischen Dingen, die ich eben plane, also die wichtig, die gemacht werden müssen, ob das nun beruflich ist oder auch privater Natur, das ich zum Beispiel mal zu Hause anrufen will oder so. Aber auch die spontanen Zeiteinheiten. Ich plane, ich lass mir ganz bewusst Lücken, wo ich sage da mache ich dann einfach das, worauf ich gerade Lust habe. Also so ein bisschen ja im Buddhismus wird immer vom mittleren Weg gesprochen, zu versuchen, Extreme zu vermeiden, also eben nicht zu starr zu sein und auch nicht zu locker, so ein bisschen die Mitte eben zu suchen. Und das ist für mich tatsächlich so eine Gewohnheit geworden, dieses Cake Meeting. Was mir zum einen die nötige Struktur gibt, aber was für mich auch einfach ein schöner Moment ist. Aber das hat mir richtig nochmal gezeigt, wie schön es auch wirklich ist, Routinen beizubehalten oder Routinen aufzubauen. Das Routinen auch was sind, was man ganz bewusst genießen kann und eben nicht nur irgendwas mit Disziplin oder mit Selbstkasteiung zu tun hat, sondern ich mache es mir halt schön. Ich strukturiere mich dabei und setze das dann um. Das Gleiche gilt auch für andere Bereiche, wenn wir jetzt mal auf die Arbeit schauen, z.B. regelmäßige Meetings zu haben. Wir sprechen uns auch in einer gewissen Regelmäßigkeit immer mal wieder, und manchmal ist es halt ein Anruf oder manchmal auch nur im Chat. Oder wir sind zusammen auch Teil einer Mastermindgruppe, wo wir uns einmal im Monat treffen. Das hilft so diese festen Zeiten beziehungsweise diese Regelmäßigkeit einfach immer wieder zu haben, wo man sagt, hey das sind tatsächlich Sachen, die ich, die mir gut tun in meiner Zielplanung oder einfach so in der Langfristigkeit. Und gleichzeitig sind es aber auch Dinge, die ich total genieße. Was sind denn für dich so Dinge, wo du sagst Okay, das planst du regelmäßig, da gibt’s vielleicht auch feste Zeiten für dich. Hast du da solche Dinge?

 

00:28:43

Sonia: Ja, ich glaube gerade auch so dieses wie fange ich die Arbeitswoche an, und wie beende ich sie oder den Arbeitstag? Da merke ich das ganz stark. Wie hilfreich das ist, zum Beispiel auch das mache ich jetzt nicht immer, aber immer häufiger. Ich nehme es mir demnächst, glaube ich, auch einmal als so ein Monatsprojekt vor. Vielleicht klappt es dann auch, dass daraus eine richtige Routine wird. Aber zum Beispiel, am Ende der Arbeitswoche meinen virtuellen Schreibtisch aufzuräumen, also in dem Fall eben meinen Desktop am Computer und den Downloadordner und die Papiere, die auch tatsächlich physisch auf meinem Schreibtisch rumliegen. Aber das ist ja das Allerwenigste. Das meiste sind eher die E-Mails und die Ablage und die virtuellen Sachen. Und da zu sagen ich räume da richtig auf, damit ich dann neu in die Woche starten kann oder ich update alle Programme statt immer zu klicken auf morgen updaten, morgen updaten oder später oder keine Ahnung, was, zu sagen, ich schaffe mir dazu sozusagen eine feste Zeit, wo ich sage jetzt ist sozusagen entweder am Anfang der Woche oder am Ende der Woche. Jetzt mache ich mich richtig arbeitsfähig, so wie man vielleicht auch duscht und sich anzieht oder bestimmte andere Sachen macht. Eine Runde spazieren gehen und vielleicht einen Kaffee trinken oder sozusagen auch mein Computer darf regelmäßig aufgeräumt werden. Als Arbeitswerkzeug, und das merke ich auch richtig, dass das total hilft, ein gutes Gefühl gibt und einem auch neue Energie gibt, um wieder neu durchzustarten.

 

00:29:59

Sonia: Und ich merke das auch so, Wochen wo ich mir am Anfang der Woche mich hinsetze und die Woche plane, so wie du mit deinem Cake Meeting, da läuft die Woche immer besser als in Wochen, wo ich so von einem ins nächste stolpere, wo ich nur reagiere und total überlastet bin und eigentlich gar keine Zeit habe, mal wirklich einen Überblick zu bekommen. Ich glaube, es geht ganz viel darum, diesen Überblick zu bekommen und wirklich zu planen. Wann arbeite ich. Wann ist Freizeit? Was steht jetzt an, was ist dringend? Und was ist anders herum vielleicht wieder wichtig, weil das ist ja auch nicht immer dasselbe. Aber ich habe zum Beispiel auch so Routinen zu rund um private Telefonate. Ich habe zum Beispiel ein paar Freunde, mit denen habe ich ein monatliches Telefondate. Gerade die eine, die momentan auch sehr gut darin, dass auch wirklich regelmäßig zu organisieren, eine Freundin von mir. Die schickt mir dann immer am Ende vom Telefonat eine Einladung für einen Monat später. Das heißt, ich weiß jetzt schon, wann wir uns widersprechen werden in einem knappen Monat. Und klar, das kann man dann vielleicht auch einmal verschieben, wenn irgendwas dazwischen kommt. Aber es ist schon einmal festgelegt, und das hilft total. Ich habe auch regelmäßig zum Beispiel Coworking mit Kollegen, so virtuelles Coworking. Also alles so feste Termine im Privaten wie auch im Beruflichen und bestimmte Abläufe, die immer ähnlich ablaufen. Das hilft total, auf jeden Fall. Ich glaube, am Ende geht es auch viel darum, Rituale zu schaffen. Wir haben ja viel über Routinen und Gewohnheiten gesprochen, und ich denke, ein Teil davon kann man auch mit Ritualen gleichsetzen oder zumindest vergleichen. Denn die Art und Weise, eine Freundin von mir hat das vor kurzem mir erzählt, wie sie ihren Arbeitstag beginnt. Die kocht sich einen Kaffee in ihrer bestimmten Lieblingstasse, macht eine bestimmte Musik an, öffnet ihren Computer und macht da bestimmte Sachen. Das ist für sie das. So kommt sie in die Arbeit rein. Das ist wirklich ein Ritual für sie geworden. Ein sehr positives Ritual. Was ihr hilft, aus dem private Modus in den Arbeitsmodus zu wechseln oder abends vor dem Schlafengehen noch eine gute Nacht Tee oder irgendwas anderes, was einem hilft runterzukommen. Ich glaube, du hast auch ein paar solcher Rituale, oder?

 

00:31:52

Carolin: Ja, ganz klar. Für mich ist es auch immer interessant, wenn ich normalerweise so am Computer sitze, zum Beispiel, dann ist es wie bei deiner Freundin. Dann habe ich ein nettes Getränk dabei. Oder allein schon, dass ich meinen Computer auf ein bestimmtes Podest stelle oder so, was mir Bücher zusammen suche in jedem Airbnb da mir meine Büroecke, so ein bisschen einrichte. Aber ich merke auch zum Beispiel muss ich gerade schmunzeln. Bevor ich zum Beispiel mit einem Klienten spreche, ist es häufig so, dass ich mir was anderes anziehe oder noch mal in den Spiegel halt schaue. Da fühle ich mich manchmal wie so ein Arzt, der auf einmal den Kittel überzieht und dann so in diese neue Rolle so rein schlüpft oder in die Arbeit reinkommt. Oder abends einfach nochmal ein bisschen. Du hast gesagt, den digitalen Schreibtisch aufräumen. Bei mir ist es ganz klar der tatsächliche Schreibtisch, weil ich auch so eine kleine Neigung habe, Dinge rumliegen zu lassen. Es ist schon so, dass jeder von uns irgendwelche Routinen hat, und die meisten bemerken wir auch gar nicht. Es gibt nur die wenigsten, die uns wirklich tatsächlich ganz bewusst sind. Für mich ist es schon so etwas, was mir unglaublich viel Stabilität gibt und was schön ist. Ich benutze dafür ganz, ganz viel meinen Kalender. Ich arbeite mit einem digitalen Kalender und mir einfach auch immer wieder Erinnerungen rein zu setzen. Ich habe zum Beispiel die regelmäßige Erinnerung drin alle zwei Wochen, dass ich mich bei bestimmten Freunden oder bei Familie melde, weil es ansonsten untergeht, weil das Leben halt immer wieder mal irgendwas dazwischen schmeißt. Und das hilft mir dann tatsächlich, auch diese Routinen aufrechtzuerhalten beziehungsweise da rein zu schauen.

 

00:33:24

Sonia: Ja, das ist auch so um nochmal den Bogen vielleicht zu spannen zur aktuellen Corona-Situation. So ein spannendes Phänomen gewesen der letzten Wochen und Monate, dass dieses Kontakt halten mit Freunden auf Distanz, ist ja etwas, was wir schon seit Jahren machen müssen und machen und wo wir bestimmte Abläufe und Routinen etabliert haben. Und plötzlich war es so, dass bestimmte Freunde ja auch in diese Situation hinein katapultiert wurden, dass sie online mit Leuten Kontakt halten müssen und auf Distanz und bestimmte Sachen eben nicht mehr so machen können wie sonst. Das hat bei mir dazu geführt, dass sich viel mehr Leute bei mir gemeldet haben und dann plötzlich zum Beispiel ein Video Chat mit mir machen wollten oder mal telefonieren wollten oder so. Und ich dann zwischendurch da saß und dachte aber das hätten wir jetzt die ganze Zeit auch schon machen können. Die letzten Jahre, das ist nicht neu. Das machen wir digitale Nomaden schon seit Jahren so. Das ist jetzt nur dir aufgefallen, weil du vielleicht dich mit deinen Freunden vor Ort nicht mehr so treffen kannst und plötzlich dich erinnert hast, an böse formuliert, vielleicht aber festgestellt hast, was eben auch anderes online alles möglich ist. Und insofern finde ich das ganz spannend zu sehen, wie sehr wir digitale Nomaden auch gezwungen sind, bestimmte Routinen aufzubauen, wenn wir zum Beispiel Kontakt halten wollen. Wenn wir Leute treffen wollen, wenn wir bestimmte Sachen machen wollen. Und auch was jetzt vielleicht die meisten, die jetzt von zu Hause gearbeitet haben, festgestellt haben, wie anstrengend und wie schwierig das sein kann, von zuhause zu arbeiten, wie sehr diese Transition zwischen Privatleben und Arbeitsort wie sehr das wegfällt und was das für Auswirkungen hat und wie leicht es ist, in der Pause eben zwischendurch mal Geschirr zu spülen oder die Waschmaschine anzumachen. Und sonst was. Und das mag zwar manchmal ganz praktisch sein. Aber das führt halt auch dazu, dass dieses Arbeit und Privatleben so verschmilzt, und das ist ja was. Da haben wir hier im Podcast auch schon häufiger darüber gesprochen. Das ist etwas, was für digitale Nomaden totaler Alltag ist und was auch eine der großen Herausforderungen dieses Lebens ist dass wir eben wirklich uns diese Grenzen selber schaffen müssen. Und wir arbeiten ja auch beide mit Klienten online, und das merkt man gerade bei so Videomeetings total stark, dass es eben anders ist, als wenn man in der Praxis gehen würde zu jemandem, weil dieser Weg in die Praxis wegfällt. Es gibt keinen natürlichen Unterschied zwischen dem Streit vorher mit dem Kind, dem Partner oder der dreckigen Wohnung oder was auch immer und dem Gespräch mit dem Psychologen. Und das muss man sich selber herstellen. Und dann muss man selber dafür sorgen, dass die Kinder draußen bleiben, dass die Katze nicht so sehr durchs Bild springt, dass der Hund vielleicht halbwegs ruhig ist und dass man selber sich auch mental darauf einstellen kann, dass man jetzt eben hier das Gespräch mit dem Psychologen hat. Und das ist was, wo glaube ich digitale Nomaden ein bisschen mehr Gewohnheit schon drin haben, ein bisschen mehr Routinen haben, aber vielleicht jetzt auch mehr andere Leute einen kleinen Einblick bekommen haben. Insofern finde ich das total spannend auch von unseren Hörern Kommentare und Rückmeldungen zu bekommen, ob die vielleicht tatsächlich jetzt auch gerade durch Corona ein bisschen mehr Einblick darin bekommen haben, wie das denn so ist, wenn diese ganzen Umfeldfaktoren sich plötzlich ändern und man seine ganzen Routinen neu erschaffen muss. Carolin, hast du zum Schluss noch ein paar letzte Tipps für unsere Zuhörer?

 

00:36:26

Carolin: Wenn man so zusammenfassen kann, ist es ganz wichtig erst einmal, dass man sich seiner eigenen Routinen, Gewohnheiten und Habits bewusst wird. Es geht darum zu schauen Wo möchte ich denn langfristig hin? Welche Routinen sollen denn Teil meines Lebens werden? Wo führen die, sind die gut oder schlecht? Sich vielleicht auch Ziele zu setzen, Prioritäten ganz klar zu schauen. Wie viel Raum soll denn eine bestimmte Gewohnheit oder Routine in meinem Leben einnehmen? Wenn es zum Beispiel auch so unterschiedliche Kategorien zu packen ist, wie z.B. Arbeit, Freizeit und so weiter zu schauen, wieviel Zeit verwende ich denn dafür? Ich weiß zum Beispiel auch von dir Sonia, das du so Time Tracking machst, was du immer schon mehrmals hier im Podcast so angesprochen hast oder empfohlen hast, dass man einfach mal weiß, wie viel Zeit verwendet man dann auf bestimmte Sachen. Nutzt Listen, Kalender, alles, was euch so einfällt, einfach, um euch selbst so ein bisschen zu kontrollieren, vielleicht oder auch zu leiten in die Richtung, wie es euch eben wichtig ist. Und ich glaube, das Allerwichtigste wie einfach, dass man sich selbst gut kennt und weiß, was einem wichtig ist. Und dass man Routinen schafft, die ebenso ein bisschen in der goldenen Mitte liegen, also weder zu starr sind noch zu lasch. Routinen, die anpassungsfähig sind, und das merkt man ja, wie gesagt, in dieser Zeit jetzt gerade eben auch. Wie schwer es manchmal ist, wenn die Umstände sich ändern, bestimmte Gewohnheiten beizubehalten. Und, na klar, hilft es auch immer, wenn man das vielleicht mit jemandem anderen zusammen macht. Wenn man zum Beispiel wie du bei diesem Gespräch mit der Freundin finde ich ganz klasse, dass ihr beide so die Verantwortung habt. Dass dieses Gespräch tatsächlich stattfindet. Oder kann online gerade eben in der Corona Zeit so viel machen. Man kann sich zusammen verabreden, mit einer Freundin z.B. Yoga vorm Laptop zu machen. Oder wenn es eben gar nicht geht, kann man sich natürlich auch externe Hilfe holen. Von einem Therapeuten oder einfach zu schauen, dass man sich gegenseitig unterstützt. Weil zusammen sind die Dinge immer ein bisschen leichter.

 

00:38:22

Sonia: Ja, und keine Scheu davor haben, sich wieder, immer wieder neu mit Routinen anzufangen oder die wieder aufleben zu lassen. Denn es ist, glaube ich, das Natürlichste der Welt, dass das Leben dazwischen kommt und wir so Sachen, die wir schon eine ganze Weile recht routiniert gemacht haben und recht regelmäßig, und die uns gut tun, dass die dann wieder erst einmal wegfallen. Sei es weil in der Umgebung sich was ändert, sei es weil man mal vielleicht erkältet ist, eine Zeitlang kein Yoga machen kann oder nicht so viel oder was auch immer sonst dazu kommt. Ich hab mir mal den Zeh gebrochen und konnte nicht mehr so viel Yoga machen wie vorher und musste mich auch anpassen. Es war aber total leicht, natürlich dann auch kein Yoga mehr zu machen und gar nichts zu machen. Weil ich hatte ja eine gute Ausrede, und dann ist es aber umso schwerer natürlich wieder reinzukommen. Und ich glaube, das kennt jeder, gerade mit Sport. Wie schwer es ist, wieder reinzukommen und wie gut es einem trotzdem dann tut, wenn man erst mal wieder drinnen ist und deswegen auch nicht davor zurückscheuen, klein anzufangen. Und wenn es nur fünf Minuten sind, die hat, glaube ich, wirklich jeder in seinem Alltag fünf Minuten bei sich sein Atmen und klein anfangen und sich überlegen, welche Routinen möchte ich, was möchte ich ausbauen? Und vielleicht auch, was möchte ich diesen Monat mal ausprobieren? Ich habe ein paar Leuten von meinem Projekt erzählt, und ich habe schon drei Freunde, die auch angefangen haben, das ähnlich mal zu probieren, dieses Jahr mit dem einen Monat etwas sich vorzunehmen, und die sind auch bisher ganz angetan davon, insofern vielleicht auch für den einen oder anderen Zuhörer eine Idee, sich etwas Kleineres vorzunehmen nur monatsweise.

 

00:39:41

Carolin: Genau

 

00:39:41

Sonia: Wir freuen uns auf jeden Fall, wenn wir euch ein bisschen inspirieren konnten.

 

00:39:45

Carolin: Ja, wir freuen uns auf Kommentare von euch. Lasst uns wissen, wie es bei euch klappt mit den Routinen. Und dann hören wir uns beim nächsten Mal, ob digitale Nomaden denn überhaupt auch Urlaub brauchen.

 

00:39:54

Sonia: Natürlich nicht, Carolin, oder? Warum reden wir da überhaupt drüber? Unser ganzes Leben ist doch ein reiner Urlaub.

 

00:40:07

Carolin: Fäng ja gut an.

 

00:40:08

Sonia: Das war die heutige Folge von Mit Psychologie und Laptop um die Welt. Wenn ihr Fragen Anregungen oder Kommentare habt meldet euch gerne bei uns und wenn ihr noch ein bisschen lustige Fotos und Hintergrundinformationen über unser digitales Nomadenleben sehen wollt dann schaut doch mal bei Instagram vorbei oder natürlich gerne auch auf unserer Website. Tschüss

 

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